Radrennsport

Geschafft, aber glücklich

Geschafft, aber glücklich

Vom Radfahrer zum Rennfahrer

Wer Radrennen fahren möchte, braucht von Anfang an erfahrene Trainer und Übungsleiter an seiner Seite, die dabei helfen, das „1 x 1“ des Radsports zu erlernen.

Neben der richtigen Anleitung müssen allerdings noch ein paar andere Grundvoraussetzungen erfüllt sein, damit man als Nachwuchsfahrerin oder Nachwuchsfahrer im Radrennsport erfolgreich ist. Das entscheidende hierbei ist nicht das superteure und ultraleichte Rennrad, sondern Spaß am Sport, die aktive Unterstützung des privaten Umfeldes (Eltern, Schule, Familie, Beruf) sowie eine ordentliche Portion Trainingsfleiß.

Volle Konzentration

Volle Konzentration

Kinder wie Erwachsene, die an bundesoffenen Wettkämpfen teilnehmen möchten, müssen Mitglied in einem Radsportverein sein, der die notwendige Rennfahrer-Lizenz beantragt. Die Lizenz wird ausgestellt vom Dachverband des deutschen Radsports, dem Bund Deutscher Radfahrer (BDR) bzw. dem Radsportverband Niedersachsen.

Erste Erfahrungen können Radsportbegeisterte beispielsweise bei Radtouristikfahrten (RTF) sammeln. RTFs sind keine Rennen, aber Veranstaltungen, wo über verschiedene Strecken und Distanzen für alle Leistungs- und Altersklassen anspruchsvoller Radsport geboten wird. Kinder unter 14 Jahren benötigen in der Regel eine erwachsene Begleitperson.

Vom Niveau meist etwas niedriger angesiedelt sind die so genannten „Hobby-“ oder „Jedermannrennen“. Für diese Wettbewerbe gibt es bisher kein einheitliches Reglement. Entsprechend schwer ist der sportliche Wert dieser Veranstaltungen zu beurteilen: Mal sind ehemalige Lizenzfahrer am Start, die nicht mehr den Trainingsaufwand für ihre Wettbewerbsklasse bewältigen können, mal sind es radsportbegeisterte Neueinsteiger, die mit ihrem Mountainbike oder Tourenrad Rennluft schnuppern wollen.

Auch das Windschattenfahren will gelernt sein

Auch das Windschattenfahren will gelernt sein

Eventcharakter haben Jedermannrennen wie z.B. die „Cyclassics“ in Hamburg (bei denen im Unterschied zu den Hobbyrennen auch Lizenzfahrer starten dürfen). Hier kommt es nicht nur auf Sieg oder Niederlage an, sondern das Mitmachen und Gesehenwerden, spielen eine wichtige Rolle. Wann schließlich hat man schon mal Gelegenheit, auf einer voll gesperrten Strecke im Vorprogramm eines Profirennens vor einem Millionenpublikum zu starten?

Insbesondere Kinder und Jugendliche sind gut damit beraten, möglichst schnell in den leistungs– und altersgerechteren Lizenzbereich zu wechseln. Angefangen von den Übersetzungsbegrenzungen, die vor gesundheitlichen Schäden durch Überlastung schützen, über die kindgerechteren Renndistanzen bis hin zur echten Vergleichsmöglichkeit mit Gleichaltrigen gibt es zahlreiche Gründe für eine solche Entscheidung.

Wer sich die Möglichkeit offen halten will, im Radsport große Erfolge zu feiern, sollte wissen, dass bereits in der Altersklasse unter 15 die ersten Kandidaten für die Landes- und Bundeskader „ausgeguckt“ werden. Nur als Angehöriger einer solchen Auswahlmannschaft hat man in der U17 und U19 normalerweise die Möglichkeit, an großen Radrennen oder mehrtägigen Rundfahrten teilzunehmen. Hier besteht die Chance, sich nicht nur durch gute Leistungen für die spätere Aufnahme in eine Bundesligamannschaft oder ein Profiteam zu empfehlen, sondern sich durch die anspruchsvolleren Wettkämpfe vor allem leistungsmäßig weiter zu entwickeln.

Wer also zu lange mit dem Einstieg in die Lizenzklasse wartet, verliert unnötig Zeit und bringt sich damit möglicherweise sogar um die Gelegenheit, sein Talent voll zu entfalten.

Beim Radsporttraining im Post SV wird zwar jede/r so weit wie möglich gefördert, vor allem soll aber die Freude am Sport im Vordergrund stehen. Niemand MUSS irgendwelche Leistungen erbringen oder ständig auf dem Siegertreppchen stehen, aber wenn jemand herausfinden möchte, wie weit er (oder sie) mit regelmässigem Training kommen kann, helfen wir gern dabei!

Ansprechpartner

Peter Gerlach, Telefon: 0171 / 3442199, Mail: pgerlach [at] web. de

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