Starke Leistung – Uelzener Radsportler meistern den „Ötzi“

Die drei Post SV-Fahrer Hinnerk Behn, Manuel Reinke-Guevarra und Stefan Seyffert (v.l.) mit ihren Finisher-Trikots vom wohl schwersten Radmarathon Europas.

Die drei Post SV-Fahrer Hinnerk Behn, Manuel Reinke-Guevarra und Stefan Seyffert (v.l.) mit ihren Finisher-Trikots vom wohl schwersten Radmarathon Europas.

„Ich habe einen Traum“, so lautete in diesem Jahr wieder das Motto für den wohl schwersten Radmarathon in Europa. Der Ötztaler Radmarathon („Ötzi“) ist der sportliche Höhepunkt für viele Hobbyradsportler aus aller Welt – sofern man das Glück hat, einen Startplatz zu erhalten. Rund 15.000 Voranmeldungen gibt es in jedem Jahr, aber nur 4.620 Teilnehmer werden zugelassen. Sechs Sportler aus dem Kreis Uelzen, darunter drei Fahrer des Post SV Radsportteams, konnten in diesem Jahr mitfahren.

Mit der Startzusage begann bereits die Herausforderung, denn um für solch eine Veranstaltung im Hochgebirge gerüstet zu sein, mussten etliche Trainingskilometer absolviert werden. Rund 5000 km auf dem Rad zu verbringen – neben Beruf und Familie – ist nicht immer einfach. Eine Gewähr für‘ s Durchkommen gibt es trotzdem nicht: ein größerer Defekt am Rad, die falsche Krafteinteilung am Berg oder eine unzureichende Energieversorgung – schon kann alles zu Ende sein.

Was die Radsportler erwarten würde, war im Vorfeld bekannt: Die anspruchsvolle Strecke führte von Sölden aus über vier Alpenpässe (Kühtai 2020 m, Brenner 1370 m, Jaufenpaß 2090 m und Timmelsjoch 2509 m). Insgesamt mussten auf der 238 km langen Distanz fast 5.500 Höhenmeter überwunden werden, wobei sich 2/3 der Steigungen im zweistelligen Prozentbereich ausgerechnet im Schlussdrittel befanden. In diesem Jahr kamen noch Hitze und Regenschauer als Erschwernis hinzu.

Ins Ziel kamen schließlich 3942 Männer und 228 Frauen, 447 Teilnehmer erreichten die Wertung nicht. Dem schnellsten Mann des Tages, Bernd Hornetz, gelang mit seinen 48 Jahren dank intensiver Vorbereitung (rund 22.000 Trainingskilometer) ein Husarenstück. Mit einer Zeit von 6 Std. 57 min. (Schnitt 34.2 km/h) verwies er den Ex-Profi Jörg Ludewig (Team Alpecin) sowie den Vorjahreszweiten Stefano Cecchini (Italien) auf die Plätze zwei und drei. Die sechs Sportler aus Uelzen können ebenfalls stolz auf ihre Leistung sein: Michael Geffert bewältigte die Distanz in 9:05.27,0 Stunden (Platz 738), Stefan Seyffert (Post SV Uelzen) belegte nach 10:22.44,8 Stunden Platz 1820 und Bert Burmester fuhr in 10:39.40,7 Stunden auf Platz 2088. Manuel Reinke-Guevarra (Post SV Uelzen) kam nach 12:32.38,9 Stunden ins Ziel (Platz 3355), dicht gefolgt von Hinnerk Behn (ebenfalls Post SV Uelzen – 12:32.39,2 Stunden, Rang 3356). Kurz hinter ihnen finishte Horst Saevecke  den „Ötzi“ auf Platz 3601.

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